Bei der heiligen Kommunion

Ausschnitte eines Textes des hl. Antonius Maria Claret (1807 – 1870)
P. Claret lehrt damit wohl genau das, was auch Mutter Teresa dringend empfiehlt und worüber sich auch die Bischofssynode im Zusammenhang mit der “Laienspiritualität” Gedanken gemacht hat.
Er lässt Jesus zum Leser sprechen – als Lehrer der Gebetsgemeinschaft mit ihm.

Natürlich kann das Gebet auch vor dem verschlossenen Tabernakel verrichtet werden.

Papst Johannes Paul II. hat am 13. September 1983 in Mariazell Österreich dem besonderen Schutz der Großen Mutter Österreichs anempfohlen. Der Heilige Vater hat für uns alle gebetet. Sein Gebet sollen wir als Einladung verste­hen.

Herr Jesus Christus,
ewige menschgewordene Weisheit, wahrer Gott und wahrer Mensch, ich bete dich an in deiner ewigen Herrlichkeit beim Vater und in deiner Menschwerdung im Schoß der Jungfrau Maria.
Ich danke dir, dass du in die Welt gekommen bist, als Mensch unter Menschen, und Knechtsgestalt angenommen hast, mich aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Ich preise dich voll Dankbarkeit, weil du in liebendem Gehorsam Maria untertan warst, um mich zu deinem treuen Jünger zu machen.
Aber ich bin undankbar und untreu gewesen und habe mein Wort gebrochen, das ich in der Taufe gegeben habe. Ich bin nicht wert, Kind Gottes zu heißen.
Darum nehme ich meine Zuflucht zu Maria, deiner Mutter, und vertraue mich ihrer Fürsprache und Barmherzigkeit an. Mit ihrer Hilfe erhoffe ich die Vergebung meiner Sünden und bleibende Verbundenheit mit dir, der menschgewordenen Weisheit.
Sei gegrüßt, Maria, lebendiger Tabernakel Gottes! In dir hat die ewige Weisheit gewohnt, damit Engel und Menschen sie anbeten.
Sei gegrüßt, Königin des Himmels und der Erde! Dir sind alle Geschöpfe untertan.
Sei gegrüßt, du sichere Zuflucht der Sünder! Jeder, der sich an dich wendet, erfährt deine Barmherzigkeit. Erfülle mein Verlangen nach der göttlichen Weisheit, und nimm an, was ich dir weihe!
Maria, im Bewusstsein meiner Berufung als Christ erneuere ich, N. N., heute in deine Hände mein Taufgelübde. Ich widersage für immer dem Teufel, seiner Pracht und seinen Werken. Ich weihe mich Jesus Christus, um mit ihm mein Kreuz zu tragen alle Tage meines Lebens in Treue zum Willen des Vaters.
In Gegenwart des ganzen himmlischen Hofes erwähle ich dich heute, o Maria, zu meiner Mutter und Königin. Dir weihe und schenke ich als dein Gut und Eigentum meinen Leib und meine Seele, all meinen äußeren und inneren Besitz, ja selbst den Wert all meiner guten Werke, der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen.
Ganz und voll, ohne jede Ausnahme, sollst du das Recht haben, über mich und all das Meine nach deinem Gutdünken zu verfügen, in Zeit und Ewigkeit, zur größeren Ehre Gottes.
Maria, nimm an meine Hingabe und bring sie vor deinen Sohn, der mich mit deiner Mitwirkung erlöst hat! Aus deinen Händen nehme er meine Ganzhingabe entgegen.
Hilf mir, meine Weihe zu leben im liebenden Gehorsam deines Sohnes als Antwort auf die große Sendung, die Gott dir anvertraut hat! Mutter der Barmherzigkeit, erbitte mir die wahre Weisheit Gottes und mach’ mich bereit, dein mütterliches Wirken anzunehmen!
Hilf mir, du treue Jungfrau, forme mich zu einem wahren Jünger deines Sohnes, der menschgewordenen Weisheit!
Du, meine Mutter und mein Vorbild! Mit dir werde ich Christus immer ähnlicher werden und die Herrlichkeit des Himmels erreichen. Amen.
(Freie Übertragung des Weihegebetes des heiligen Ludwig Maria Grignion de Montfort („Die Liebe zur Ewigen Weisheit“, Nr. 223-227) von P. H. J. Jünemann, Montfortaner. in: „Das Goldene Buch“, neu übersetzt und bearbeitet von P. H. J. Jünemann, Montfortaner, Fribourg 1996, S. 143-147.)

Dieses kleine Offizium soll eine Hilfe zur Einführung in das Stundengebet sein. Es genügt als Gebetsverpflichtung für Prätorianer und Adjutoren. Bei Interesse an einem täglich wechselnden Offizium empfiehlt sich die Benützung des „Kleinen Stundenbuches“ oder des auch für Priester geeigneten „Stundenbuches.“

Herr Jesus Christus!
Durch die Hände deiner heiligen Mutter
weihen wir dir unsere Kinder und unsere Jugend.
Durch die Fürbitte Mariens
bewahre sie vor Schaden an Leib und Seele!
Schütze sie vor den Verführern unserer Zeit!
Heile die Wunden,
die ihnen durch die Gesellschaft geschlagen werden!
Reiße sie heraus aus Gottlosigkeit und Egoismus!
Hilf ihnen, zu dir zurückzufinden!
Sende ihnen deinen Heiligen Geist,
damit sie nicht mutlos werden,
wenn sie schon ratlos sind!
Berufe aus ihrer Mitte Heilige!
Verzeihe uns, wo wir gefehlt haben
an Vorbild und Liebe!
Stärke uns, wo wir schon schwach und hilflos sind!
Tröste uns, wo uns jeder Trost entschwunden ist!
Herr Jesus Christus!
Durch die Hände deiner heiligen Mutter
weihen wir dir unsere Kinder und unsere Jugend.
Amen.

Jungfrau, Mutter Gottes mein, – lass mich ganz dein eigen sein, – dein im Leben, dein im Tod, – dein in Unglück, Angst und Not, – dein in Kreuz und bitterm Leid, – dein für Zeit und Ewigkeit! – Jungfrau, Mutter Gottes mein, – lass mich ganz dein eigen sein!
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. – Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. – Mutter, du Gütigste, steh mit bei! – Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
O Mutter, so komm, hilf beten mir! – O Mutter, so komm, hilf streiten mir! –
O Mutter so komm, hilf leiden mir! – O Mutter, so komm und bleib bei mir!
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! – Du willst mir ja helfen, o Gütigste! – Du musst mir nun helfen, o Treueste! – Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! – Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Pfort’! Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! – Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? – Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: – Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: – Maria hilft immer, in jeglicher Not. – So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: – Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
Jungfrau, Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein!”
oder:
O meine Gebieterin, o meine Mutter! – Dir bringe ich mich ganz dar, – und um dir meine Hingabe zu bezeigen, – weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, – mein Herz, mich selber ganz und gar. – Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, – bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! – Amen.

V: Wer ist es,
A: die da aufsteigt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft?
V: Meine Seele preist die Größe des Herrn,*
A: und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
V: Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
A: Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, * und sein Name ist heilig.
V: Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten.
A: Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: * Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
V: er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen.
A: Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehen.
V: Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen,
A: das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist
A wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit! Amen.
A:. Wer ist es, die da aufsteigt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft?
V: Maria, ohne Sünde empfangen,
A: bitte für uns, die wir zu dir unsre Zuflucht nehmen.
V: Lasset uns beten. – Herr Jesus Christus, unser Mittler beim Vater, dir hat es gefallen, die allerseligste Jungfrau Maria, deine Mutter, auch uns zur Mutter zu geben, damit sie unsere Mittlerin bei dir sei. Gewähre denen, die von dir Gnaden erbitten, die Freude, alles durch Maria zu erlangen!
A: Amen.

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe! Sende deinen Geist aus, und alles wird neu geschaffen,
A: und du erneuerst das Antlitz der Erde.
V: Lasset uns beten! – Gott und Herr, du heiligst deine Kirche in jedem Volk und jedem Land. Gieße die Gaben deines Geistes über die ganze Erde aus! Und was deine Gnade gewirkt hat, als die Frohe Botschaft ihren Anfang nahm, das wirke sie jetzt in den Herzen aller Gläubigen! Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
A: Amen.
V: Herr, öffne meine Lippen,
A: damit mein Mund dein Lob verkünde!
V: O Gott, komm mir zu Hilfe!
A: Herr, eile mir zu helfen!
V: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
A: wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit! Amen.
(Nun folgt ein Gesätzchen des Rosenkranzes und das Gebet der Fatimakinder:
O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen!)
V: Sei gegrüßt, o Königin,
A: Mutter der Barmherzigkeit! Unser Leben, unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas, zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Auen uns zu, und nach diesem Elend zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!
V: Heiligstes Herz Jesu, A: erbarme dich unser!
V: Unbeflecktes Herz Mariä, A: bitte für uns!
V Heiliger Josef, A: bitte für uns!
V: Heiliger Johannes der Evangelist, A: bitte für uns!
V: Heiliger Ludwig Maria von Montfort, A: bitte für uns!
V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Ich gehe, wenn ich traurig bin, zur lieben Mutter Gottes hin
und alles Leid und allen Schmerz vertrau’ ich ihrem Mutterherz.
Der Sohn in seiner Leidensnacht hat sie als Mutter uns vermacht.
Uns helfen ist ihr Mutterpflicht. Maria, sie vergisst uns nicht.
Manch’ Herz ist an Erbarmen reich, doch ihrem Herz ist keines gleich.
Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz fühlt nur so recht ihr Mutterherz.
Drum geh, hast du betrübten Sinn, nur gleich zur Mutter Gottes hin,
und alles Leid und allen Schmerz erzähle ihrem Mutterherz!
und sie, die Mutter-Königin verschafft dir wieder heitren Sinn.
Drum felsenfest dich ihr vertrau. Sie ist ja unsre liebe Frau.
Amen.